Ich esse seit vielen Jahren regelmäßig geschälte Hanfsamen. Nicht um gezielt gesundheitliche Leiden zu bekämpfen, sondern weil ich ihre Anwendungsmöglichkeiten, Geschmack und letztlich auch ihre generellen gesundheitlichen Vorzüge sehr schätze. Recherchen und Erfahrung sprechen da eine ganz deutliche Sprache.
Sind Hanfsamen nun gesund oder helfen sie gar gezielt gegen verschiedene Leiden? Ja, Hanfsamen sind sehr gesund. Ich würde sie niemandem als alleinige Therapie empfehlen, aber für viele Leiden definitiv als unterstützende Maßnahme.
Trotz ihres riesigen Potentials für die Gesundheit der Menschen genießen Hanfsamen momentan leider noch wenig Akzeptanz in heimischen Küchen. Es wird Zeit dass wir das ändern.
Sind Hanfsamen gesund?
Bitte stellt nicht diese Frage, sondern besser Fragen wie: Sind Hanfsamen gesund verglichen mit z. B. Cashewkernen, Sesam, Sauerrahm oder Hühnerei? Solche Fragen erlauben die klare Antwort: Ja, Hanfsamen sind gesünder. Sind Hanfsamen gesund im Vergleich zu Äpfeln, Bananen oder Grapefruits? Diese Frage ergäbe wiederum wenig Sinn. Früchte sind auf ganz andere Art wertvoll als Samen oder Nüsse. Energiedichte und Makronährstoffverteilung sind für einen naheliegenden Vergleich viel zu verschieden.
Wenn Ihr die Frage nach dem gesundheitlichen Wert eines Lebensmittels stellt, nehmt zum Vergleich ein irgendwie verwandtes Lebensmittel oder zumindest eines mit ähnlicher Makronährstoffverteilung. Der geschälte Hanfsamen überragt dabei sämtliche anderen Nüsse, Kerne und Samen, sowie Eier, Milchprodukte und selbst Fleisch. Er ist natürlich nicht besser als jede Alternative in jeglicher Hinsicht, aber definitiv das beste Gesamtpaket. Die Frage aus dem Titel mag waage und unspezifisch formuliert sein, die Antwort lautet dennoch ganz klar: Ja, Hanfsamen sind gesund!
Sind geschälte oder ungeschälte Hanfsamen gesünder?

Für die meisten Menschen, definitiv geschälte. Das Schälen macht den Hanfsamen als Nahrungsmittel deutlich wertvoller, aus verschiedenen Gründen. Warum im Detail habe ich in einem eigenen Beitrag umfassend erläutert. Der geschälte Hanfsamen ist sowohl unter allen Nüssen, Kernen und Samen als auch unter allen Hanflebensmitteln die beste Wahl. Wie und warum geschälter Hanfsamen sich von Alternativen so deutlich abhebt lest Ihr in diesem Beitrag. Wenn ich Hanfsamen empfehle, dann den geschälten.
Der Verzehr von Nüssen, Kernen und Samen wird rund um den Globus mit Gesundheit und Langlebigkeit assoziiert. Zu Recht, wenn wir die Studienlage betrachten. Und geschälter Hanfsamen bildet dabei den Königsweg. Wie steht es aber um die Bedeutung des Hanfsamens für einige gängige Leiden? Mal sehen.
Hanfsamen gegen Eisenmangel
Eisenmangel ist aufgrund der Menstruation hauptsächlich ein weibliches Leiden, der Bedarf der Frau liegt um gut 50 % höher. 15 mg Eisen täglich empfiehlt die DGE für die Frau, 10 mg dem Mann. Werden Hanfsamen diesem Bedarf gerecht? Vielleicht nicht als alleinige Therapie bei akutem Mangel aber definitiv als Unterstützung. Ich habe viele Quellen verglichen und komme bei geschälten Hanfsamen auf einen durchschnittlichen Wert von gut 14 mg pro 100 Gramm geschälter Hanfsamen.
Runtergerechnet auf eine Portion (30 g) sind das immerhin 4,2 mg (14*0,3). Wie gesagt keine alleinige Lösung aber mit fast einem Drittel des Tagesbedarfs definitiv ein wertvoller Beitrag. Und es spricht auch nichts dagegen, im Bedarfsfall 2 oder 3 Portionen geschälter Hanfsamen täglich zu essen. Generell sind geschälte Hanfsamen ein wahrer Schatz an wertvollen und hochwertigen Nährstoffen, und haben dabei keine Nebenwirkungen oder Nachteile. In meinem Beitrag „Geschälte Hanfsamen, Nährstoffe und Inhaltsstoffe“ erfahrt Ihr bei Interesse mehr.
Bei chronischem oder akutem Mangel lasst Euch aber unbedingt auf eventuelle Stoffwechselprobleme oder Schwierigkeiten mit der korrekten Aufnahme von Eisen hin untersuchen. Ansonsten ist in so ziemlich allem das intensiv rot oder grün ist viel Eisen enthalten. angefangen bei vielen Beeren, rote Beete, Rindfleisch, grünes Blattgemüse, Kräuter (vor allem Petersilie), und nicht zu vergessen Wildkräuter (vor allem Brennnessel und Giersch). Wenn Euer Arzt es ausdrücklich empfiehlt, greift auch gerne zu Supplementierung.
Hanfsamen gegen Schmerzen

Viele Menschen denken oder hoffen, Hanfsamen wären auch Schmerzmedizin. Das ist wohl den beiden inzwischen populären und teils umstrittenen Wirkstoffen CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) zuzuschreiben. Leider, oder zum Glück, enthalten Hanfsamen keinen dieser Wirkstoffe. Ausschließlich die Blüten der Hanfpflanze bilden sie aus, und bedeutende Mengen davon auch nur entsprechende Züchtungen. Also erhofft Euch bitte keine Wunder von den Blüten des netten Industriehanfbauern aus dem Ort.
Wenn Spuren von CBD oder auch des illegalen, psychoaktiven Wirkstoffs THC in Hanflebensmitteln enthalten sind, dann nur weil es bei Ernte oder Verarbeitung zu Kontakt zwischen Samen und Blüten gekommen ist. Hanfsamen enthalten keine Stoffe, die direkt Einfluss auf unser Schmerzempfinden nehmen können, weder Cannabinoide (CBD, THC, CBG etc.), noch Pflanzenkommunikationsgeruchsstoffe wie Flavonoide oder Terpene. Hanfsamen haben keine Eigenschaften eines Schmerzmedikaments.
Was allerdings nicht bedeuten soll, Hanfsamen könnten nicht zumindest präventiv gegen Schmerzen helfen. Omega 3 Fettsäuren haben schon die verschiedensten Leiden gelindert und manchmal auch kuriert, von entzündlichen Erkrankungen wie Gicht oder Gelenkbeschwerden, Migräne, bis hin zu Depressionen.
Die hohen Vorkommen von Zink in Hanfsamen haben schon so mancher Prostata geholfen. Der hohe Gehalt von Magnesium beugt vielen Muskelkrämpfen vor. Mit ein wenig Interpretationsflexibilität könnte man also sagen: Ja, Hanfsamen helfen gegen Schmerzen. Sie helfen allerdings dort, wo der Grund für die Schmerzen sitzt, in Gelenken, Muskeln oder Organen. Und nicht dort wo der Schmerz entsteht, nämlich im Gehirn.
Wer Schmerzen ohne großen Aufwand und schnell in Medikamentenmanier loswerden will, dem helfen Hanfsamen kaum. Zur Unterstützung bei Schmerztherapien im Rahmen ernster Erkrankungen braucht es die Wirkstoffe der Hanfblüte. Da wäre zum einen CBD, das in unterschiedlichster Form legal erhältlich ist, am Geläufigsten als CBD-Öl. Und dann wäre da noch der weitgehend illegale Wirkstoff THC. Leider verhält es sich so, dass erst eine ausgeglichene Kombination von CBD und THC wirklich effektiv auf die Schmerzrezeptoren wirkt.
Vielen bleibt dann nur noch der verzweifelte Weg in die dunklen Straßenecken der Illegalität. Um dies zu vermeiden, haben wir einen Ghostwriter mit einer Anleitung zur Selbstversorgung in den eigenen 4 Wänden beauftragt, konzipiert zur Versorgung von 1 bis 2 Schmerzpatienten. Und er hat seine Arbeit gut gemacht :).
Hanfsamen gegen Verstopfung

Welche Ursachen hat Verstopfung? Unzählige. Manche Verdauungstrakte sind so sensibel und gewohnheitsabhängig, das Fehlen des Morgenkaffees führt dann schon zu erfolglosem Klogang. In Sachen Lebensmittelauswahl gilt es, den eigenen Verdauungstrakt zu kennen. Mag er lieber mehr oder weniger Ballaststoffe? Wie reagiert er auf tendenziell fordernde Bestandteile wie Kasein (Milcheiweiß) oder Gluten (Getreideeiweiß)? Lasst Euch zur Not professionell beraten.
Zunächst sei gesagt, Hanfsamen haben in Sachen Verstopfung keine direkte therapeutische Wirkung. Die beste Prävention gegen Verstopfung ist eine sinnvoll gestaltete Ernährung. Fragte mich jemand um Rat und die unangenehme Situation besteht bereits, wäre mein erster Vorschlag ein paar frische Pflaumen oder Feigen mit ausreichend Wasser. Wenn das nicht hilft dann ein leichtes Abführmittel wie Glaubersalz. Wer offen dafür ist dem empfehle ich auch wärmstens einen Einlauf, das wäre am schonendsten und gleichzeitig hoch effektiv.
Präventiv können Hanfsamen auf verschiedene Art helfen. Wessen Verdauung sensibel auf Milchprodukte reagiert, findet in geschälten Hanfsamen eine geniale Alternative. Manche essen viel zu wenig Ballaststoffe, solche Verdauungstrakte könnten von ganzen Hanfsamen oder einem Hanfprotein mit etwas höherem Ballaststoffgehalt profitieren. Wobei in dieser Situation frisches Obst die bessere Wahl wäre. Hanfsamen enthalten auch viel Magnesium, dessen Mangel auch schon mal zu Problemen auf der Toilette führen kann.
Neben schlechter Ernährung die wohl häufigste Ursache für Verstopfung liegt aber ganz einfach im Kopf. Stress, Überforderung, Unsicherheit, schlechtes Gewissen, die Liste der Auslöser ist lang. Der Hanfsamen beinhaltet wie erwähnt keinen neurologisch wirksamen Bestandteil, er enthält aber große Mengen Omega 3 Fettsäuren, die essentiell sind für die Gehirnfunktion und damit Kopf und Geist gesund und belastbar halten. Was sich wiederum positiv auf die Darmtätigkeit auswirkt.
Wer mit akutem oder chronischem Stress und damit verbundener Verstopfung zu kämpfen hat, den verweise ich ein weiteres Mal auf Produkte wie CBD-Öl oder noch effektiver, auf die Möglichkeit sich selbst zuhause mit wirksamsten medizinischen Cannabisprodukten zu versorgen. Allerdings helfen bei Stress in vielen Fällen auch schon regelmäßiger Sport und eine Meditationsroutine.
Hanfsamen gegen Rheuma
Es gibt einige Studien die nahelegen, dass hohe Mengen Omega 3 gegen Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis (kurz Rheuma) helfen können. Abgeleitet wurde dieser Therapieansatz von Teilen der Inuit, die einen großen Teil ihres Nahrungsbedarfs durch frischen Fisch decken. Dort ist Rheuma gänzlich unbekannt. Sind Hanfsamen im Rahmen einer solchen Therapie ein hinreichender Ersatz? Nein, leider nicht.
Es bedarf schon größerer Mengen Omega 3, um die Ursachen ernsthafter Erkrankungen zu bekämpfen. Und pflanzliche Quellen wie Hanfsamen, Leinsamen oder Chiasamen liefern lediglich Omega 3 in Form von ALA, der Körper benötigt aber EPA und DHA. Er wandelt ALA zwar in einem Ausmaß um, dass eine Portion Hanfsamen (30 g) knapp die Hälfte des Tagesbedarfs deckt, von einer therapeutischen Dosis ist dies aber weit entfernt.
Therapieerfolge bei Rheuma wurden bisher hauptsächlich durch die Anwendung von Fischöl, Algenöl und Krillöl erzielt. Hanföl oder Leinöl gelten lediglich als Unterstützung. Das soll nun nicht bedeuten Hanfsamen wären in solchen Situationen nutzlos. Sie können definitiv einen Beitrag zur notwendigen Omega 3 Versorgung liefern, aber eben nicht als alleinige Quelle.
Hanfsamen gegen Falten

Manche erwarten ziemlich viel von Hanf, und in Sachen Falten teils auch zu Recht. Ich habe von Menschen gehört, die sich geschälte Hanfsamen mit in ihre Avocado-Gesichtsmaske mixen und begeistert sind. Fette und Öle hydrieren und pflegen die Haut, so auch die hochwertigen Fette im Hanfsamen. Gemeinsam mit dem Vitamin- und Mineralstoffkomplex des Hanfsamens tut das der Haut sicherlich gut. Nicht um sonst gibt es bereits eine breite Palette an Hanfkosmetik.
Können Hanfsamen als Nahrungsmittel gegen Falten helfen? Nun zunächst mal bezweifle ich äußerst stark, dass es überhaupt irgendein Nahrungsmittel oder Medikament gibt, dessen Verzehr oder Einnahme Falten reduziert. Ich behaupte aber aus tiefster Überzeugung: Hanfsamen als Lebensmittel können helfen Falten und generell das Altern zu verzögern. Wie und warum? Ich habe mich viel mit Ernährung und Langlebigkeit befasst und dabei tauchen vor allem 2 Faktoren immer wieder auf, die sich stark negativ auf die Lebenserwartung auswirken:
- Kohlehydratreiche Produkte mit hoher Kaloriendichte (verarbeitetes Getreide und vor allem Zucker).
- Ein zu hoher Anteil tierisches Protein.
Isolierter Zucker und verarbeitete Getreideprodukte saugen uns die Mineralstoffe aus den Geweben, so auch aus der Haut. Ständig höherer Blutzucker lässt den gesamten Organismus samt Haut ebenfalls beschleunigt altern. In Sachen Tierprodukte behaupte ich keinesfalls die richtige Menge wäre 0, mehr als 10 % der täglichen Kalorienmenge sollten es aber auch nicht sein. Verschiedenste Studien stimmen da weitgehend überein. Bei Tierprodukten wiegen Stoffwechselrestprodukte bei der Verarbeitung des Proteins schwer. Details würden hier leider jeweils den Rahmen sprengen.
Hanfsamen haben kaum Kohlehydrate und viel hochwertiges, leicht verwertbares Eiweiß. Ersetze man nur einen Teil der Kalorien aus Käsebrot und Müsli durch Hanfsamen oder auch Hanfprotein, hätte dies langfristig erheblichen Einfluss auf die Faltenbildung. Eines will ich Euch Jugendsuchenden da draußen aber noch mitgeben: Bitte unterschätzt nicht den Einfluss auf den Körper durch frische Luft in der Natur. Dieser ist wissenschaftlich belegt. Wenn ich weggehe oder bei einem Termin gesund wirken will, verlasse ich mich weder auf Kosmetik noch bestimmte Nahrungsmittel, sondern auf eine Trainingseinheit an frischer Luft.
Hanfsamen gegen Diabetes
In Sachen Diabetes zunächst mal die grundlegende Unterscheidung: Typ 1 und Typ 2. Typ 1 Diabetikern versagt die Bauchspeicheldrüse den Dienst, oft von Geburt an, meist ab dem Kindesalter. Als mögliche Ursachen gelten traumatische Erlebnisse, Autoimmunerkrankungen, Infektionen. Betroffene können weitestgehend nichts dafür. Weniger als 10 % aller Diabetiker leiden an Typ 1. Viel verbreiteter ist Typ 2, es mag auch hier genetische Dispositionen geben, Typ 2 Diabetes gilt aber weitgehend als selbst verschuldet. Ernährung und Lebensstil sind die Stichwörter.
Können Hanfsamen gegen Diabetes helfen? Typ 1 Diabetes lässt sich kaum heilen, Hanfsamen können aber definitiv die Situation mit der Krankheit verbessern. Gegen Typ 2 Diabetes können Hanfsamen zumindest indirekt Teil der Heilung sein. Zunächst noch kurz zur Entstehung von Typ 2 Diabetes: Kurz gesagt, Betroffene haben ihren Organismus zu oft und zu lange mit zu großen Mengen schlechtem Essen gequält und sich kaum bewegt.
Die verschiedenen Lager der Lebensmittelindustrie streiten sich leidenschaftlich, ob Fett oder Zucker die Ursache ist. Recherchiert man nur ein klein wenig tiefer, stößt man schnell auf die Antwort: Es ist zu viel von beidem in Kombination. Fett erschwert dem Körper den Transport des vielen Zuckers in die Zellen, die Bauchspeicheldrüse sondert zu viel Insulin ab, das wiederum macht die Zellen insulinresistent. Ein Teufelskreis der sich über die Jahre zuspitzt.
In Wahrheit lässt Typ 2 Diabetes sich innerhalb weniger Wochen nahezu, häufig auch vollständig heilen, sowohl mit Lowcarb als auch Highcarb Ernährung bereits Tausende Male geschehen. Scheinbar brauchen Bauchspeicheldrüse und Insulinrezeptoren einfach mal eine Zeit lang Pause um sich zu erholen. Dies gelingt sowohl mit Kohlehydraten und kaum Fett, als auch mit Fett und kaum Kohlehydraten. Abhängig auch vom Stoffwechseltyp.
Ich würde nun gerne behaupten, Hanfsamen hätten therapeutische Eigenschaften auf Bauchspeicheldrüse oder sie verminderten Insulinresistenzen. Das wäre aber unseriös. Hanfsamen haben lediglich indirekten Einfluss darauf. Deren Fette und Mikronährstoffe sind in vielfacher Weise heilsam. Weiters können Hanfsamen tierisches Protein ersetzen. Dieses hat entgegen der gängigen Meinung sehr wohl eine Insulinreaktion, und zwar vergleichbar mit der Reaktion des Körpers auf raffinierte Pasta. Pflanzliche Proteine sind da wesentlich vorteilhafter.
Hanfsamen haben also definitiv positiven Einfluss auf Diabeteserkrankungen, aber lediglich als Teil einer insgesamt sinnvollen Ernährung. Ein Esslöffel davon auf gezuckerte Nestlè Frühstückscerealien wird keinen Unterschied machen. Bitte Leute, wenn Ihr betroffen seid, nehmt Eure Situation und Gesundheit selbst in die Hand. Streicht nach und nach Kekse, Burger, Cola und Co von Eurem Speiseplan und ersetzt sie mit richtigem Essen. Medizin und Pharmaunternehmen haben kein Interesse an Eurer Genesung, dafür verdienen sie viel zu viel Geld mit Euch. Werdet selbst aktiv, recherchiert und verändert was! Hier ist ein ganz guter Start dafür: „Diabetes heilen ohne Medikamente„.
Hanfsamen gegen Cholesterin
Omega 3 Fettsäuren reduzieren das ungünstige LDL-Cholesterin, das gewünschte HDL-Cholesterin erhöhen sie aber kaum, wozu andere Fettsäuren wie beispielsweise die einfach ungesättigte Ölsäure aber in der Lage sind. Cholesterin ist ein sehr komplexes Thema, zu dem es inzwischen sehr viele unterschiedliche Meinungen gibt. Ich denke wir können uns aber darauf verständigen, dass zu hohe Cholesterinwerte früher oder später gefährlich werden.
Können Hanfsamen dem entgegen wirken? Ich meine Ja. Und zwar operativ als zusätzlicher Lieferant von Omega 3 Fettsäuren, als auch strategisch als Teil einer präventiv wirksamen Ernährung. Einer der Hauptlieferanten von fragwürdigem Nahrungscholesterin sind Milchprodukte. Produkte aus Hanfsamen können viele davon ersetzen, sei es in Form von Hanfmilch, Hanfkäse oder Hanfjoghurt.
Hanfsamen können sowohl aufgrund ihrer Eigenschaften als Nahrungsmittel, als auch aufgrund ihrer vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten, durchaus als wertvoll im Kampf gegen Cholesterin bezeichnet werden.
Hanfsamen gegen Pickel

Hohe Dosen Omega 3 Fettsäuren haben auch schon so manche Hauterkrankung erfolgreich geheilt. Zur Bekämpfung von schwerwiegenderen Erscheinungen wie akuter Akne oder Neurodermitis empfiehlt sich als Therapieansatz aber ebenfalls eher Fischöl oder Algenöl. Hanfsamen hätten hier wiederum lediglich unterstützenden Charakter.
Pickel haben ihren Ursprung neben psychischen Ursachen hauptsächlich im Darm. Eine simple Reduktion von fordernden Nahrungsbestandteilen wie Gluten (Getreideeiweiß) und Kasein (Milcheiweiß) erzielt häufig schon signifikante Verbesserung. Pickel und Hautunreinheiten können ebenfalls eine Reaktion auf Laktose (Milchzucker) oder zu viel Nahrungscholesterin sein.
All dies macht leider die Kuhmilch und Produkte daraus zu einem der Hauptverdächtigen. Die erste Maßnahme gegen unreine Haut sollte also definitiv eine Reduktion oder am besten gleich eine vollständige Eliminierung von Kuhmilchprodukten sein. Auch hier sind geschälte Hanfsamen und Produkte daraus wie Milch, Käse und Joghurt eine wertvolle Alternative. Dies eliminiere die Kuhmilch vom Speiseplan und liefere zusätzlich all die Vorzüge des Speisehanfs.
Hanfsamen sind nicht direkt Medizin gegen Pickel, können durch ihre Omega 3 Fette und als Ersatz für Kuhmilchprodukte aber sehr wohl eine wichtige Rolle im Kampf gegen Hautunreinheiten spielen.
Nebenwirkungen von Hanfsamen
Grob gesagt: Keine! Selbst wenn Hersteller bei der Produktion schlampig arbeiten und es zu Situationen wie damals 2016 kommt, als bei DM ein Hanfprotein mit etwa 5 mal mehr THC verkauft wurde als erlaubt, besteht absolut kein Grund für Bedenken. Warum genau die Aufregung damals übertrieben war, lest ihr in meinem Artikel darüber.
Hanfsamen gelten weiters als hypoallergen. Die einzige mögliche Nebenwirkung könnte Verstopfung sein, und dann aber nur wenn jemand mit sensibler Verdauung viel zu große Mengen ganzer Hanfsamen knabbert. Weshalb ich neben anderen Gründen eindeutig zu geschälten statt ganzen Hanfsamen rate. Mein Artikel „Hanfsamen geschält oder ungeschält essen?“ klärt Euch diesbezüglich im Detail auf.
Fazit
Hanfsamen, vor allem geschälter Hanfsamen, braucht mit kaum einem anderen Lebensmittel den Vergleich zu scheuen. „Gesund“ ist ein relativer Begriff, der Hanfsamen verdient diese Bezeichnung daher definitiv. Hat Hanfsamen spezifische Heilwirkungen? Direkt als Medizin, kaum! Indirekt unterstützend aber in sehr vielen Bereichen. Für medizinisch wirksame Anwendung des Hanfs z. B. in der Schmerztherapie braucht es schon andere Teile der Hanfpflanze. Wenn aber von „Nahrung als Medizin“ die Rede ist, ist der Hanfsamen definitiv ein Teil davon.
Ich persönlich möchte geschälte Hanfsamen als wertvollen Teil meiner Ernährung nicht mehr missen, empfehle Euch daher mit Freuden ein wunderbares Produkt aus österreichischem Anbau:
Mehr Auswahl und Erläuterung meiner Empfehlungen findet Ihr auf unserer Empfehlungsseite für Hanfsamen.