Hanfkleidung kommt immer mehr in Mode & das zu Recht! Denn nicht nur die Materialvorteile sprechen für sich, sondern auch die ökologische Einfachheit der Pflanze. Zudem gibt es immer mehr Unternehmen, die schöne, trendige und hochwertige Mode aus Hanf herstellen. Und nicht nur das, es gibt mittlerweile auch Rucksäcke, Taschen, Schuhe & Accessoires aus Hanf. Hanf für jeden Anlass quasi!
Die PROs für Hanfkleidung kurz & knackig:
- Hanf ist widerstandsfähig und robust.
- Hanf ist atmungsaktiv.
- Hanf ist kälte- und wärmeregulierend.
- Hanf schützt vor 90 % der UV-Strahlen.
- Hanfkleidung ist antibakteriell und gut für Allergiker.
- Hanf wächst beinahe überall.
- Hanf braucht weniger Wasser als Baumwolle.
- Hanf ist resistent gegen Schädlinge und benötigt daher keine Pestizide.
KURZ gesagt: Hanf ist nachhaltig, umweltfreundlich, praktisch und wenn Ihr den richtigen Hersteller findet, auch sehr modisch! Hier findet Ihr eine erlesene Auswahl der Teile aus unserem Kleiderschrank.
Hanfkleidung – ein Nachteil.
Wenn Hanf hier in unseren Breitengraden hergestellt und verarbeitet wird, dann ist das eine sehr schöne Sache. Doch nicht jeder Hanfbauer sitzt in Europa und ist Bio-zertifiziert. Ein Anteil der sich hier am marktbefindlichen Hanfkleidung verwendet Hanf aus China. In China wird Hanf mit einer Menge Chemikalien behandelt und gereinigt. Diese werden auch nicht sorgfältig entsorgt, was die Ökobilanz in den Keller treibt. Ebenso der Fakt, dass Hanf aus China nach Europa geliefert wird, macht die Ökobilanz nicht besser. Und das ironische an dieser Sache ist, dass Hanf in unseren Breitengraden super wächst!
Fazit: achtet bitte woher die Hanfkleidung, die Ihr kaufen möchtet, kommt bzw. wo sie hergestellt wird.
Die Hanfpflanze ist also unglaublich nachhaltig, widerstandsfähig und effizient. Nicht nur Kleidung wird aus Hanf hergestellt, sondern auch Lebensmittel, Kosmetik, Papier, Dämmstoffe, Seile u.v.m.
Nachdem die Pflanze Jahre lang wegen ihrer psychoaktiven Wirkung vom Markt verbannt wurde, so erlebt sie nun nicht nur in der Ernährungsbranche, sondern auch in der Kleidungsbranche ein Revival. Welcome back!
In diesem Artikel erfährt Ihr nicht nur, was Hanfkleidung ist, wo die Vorteile liegen und wie Hanfkleidung hergestellt wird, sondern auch wo Ihr die beste Hanfkleidung kaufen könnt!
Warum Hanfkleidung?
Die ältesten Funde zur Verwendung von Hanffasern zur Textilfertigung stammen aus China um 2800 v. Chr. In Europa, genauer gesagt in Deutschland, fand man in einem keltischen Grabhügel gewebte Hanffragmente aus etwa 500 v. Chr.
Hanf wurde nicht nur schon seit jeher zum Herstellen von Kleidung verwendet und sollte deshalb weiterverwendet werden, sondern es gibt mehrere gute Gründe Hanfkleidung zu verwenden.
Die 15 Vorteile von Hanfkleidung.
Widerstandsfähigkeit des Materials.
Hanf ist eines der stärksten Materialien, die unsere wunderbare Mutter Erde hervorgebracht hat. Das ist auf die Fasern zurückzuführen, die lang und dicht miteinander verbunden sind. Wenn man die Fasern unter dem Mikroskop betrachtet, dann ist im Vergleich zu Baumwolle, ein großer Unterschied zu sehen. Baumwollfasern sind viel kürzer und lockerer verbunden, als es bei Hanf der Fall ist. Das heißt Hanfkleidung ist widerstandsfähiger gegenüber verschiedenen Umweltfaktoren und wird Euch demnach lange Freude bereiten. Ich habe ein Hanfhemd und das schon seit Jahren. Es sieht aus wie am ersten Tag und ist nicht zu vergleichen mit reinen Baumwollsachen.
Besonders starker Schutz vor UV-Strahlung.
Laut dem Bundesamt für Strahlungsschutz schützt jedes Gewebe vor UV-Strahlung, doch desto dichter das Gewebe ist, desto besser schützt es uns. Hanfkleidung absorbiert den Großteil der UV-Strahlung, da es ein sehr dichtes Gewebe aufweist.
Ein super weiches Tragegefühl.
Die Hanffasern sind sehr fein und ergo dessen fühlt sich das Gewebe auf der Haut schön weich an. Und das Beste daran ist, desto länger und öfter Ihr die Hanfkleidung tragt, desto weicher wird sie. Wenn Ihr Hanfkleidung mit einem sehr hohen Hanfanteil habt, dann kann es sein, dass die Kleidung zu anfangs etwas steif ist. Doch das legt sich, desto öfter man sie wäscht und trägt!

Super atmungsaktive und zugleich isolierende Eigenschaften.
Es gibt Kleidung, die uns in kalten Jahreszeiten warm hält und wieder andere Kleidungsstücke, die uns im Sommer kühlen. Doch die wenigsten Kleidungsstücke können beides. Die einzigartige Struktur der Zellulosefasern der Hanfpflanze, geben der Hanfkleidung die Fähigkeit sowohl atmungsaktiv auch als isolierend zu wirken. Das ist ein Riesen-Vorteil gegenüber anderen Materialien! Stellt Euch mal vor, wie super angenehm Hanfbettwäsche sein kann.
Abrieb ausgeschlossen.
Hanf ist, wie bereits erwähnt, sehr widerstandsfähig. Auf Grund seiner Faserstruktur ist ein Abreiben des Gewebes nahe zu ausgeschlossen. Die spezielle Struktur bewirkt zudem, dass Hanfkleidung ihre Form behält. Hanf ist ein zäher Stoff. Die erste Jeans war aus Hanf hergestellt!
Hanfkleidung absorbiert.
Egal bei welchem Wetter das Hanfgewebe sorgt für ein angenehmes Tragegefühl auf Grund seiner Fähigkeit Feuchtigkeit zu absorbieren. Ich habe gelesen, dass Hanfkleidung 30 % der Feuchtigkeit, die untertags auf der Haut entsteht, aufnehmen kann. Dabei ist die Hanfkleidung danach aber nicht feucht und riecht auch nicht. Hanfkleidung bleibt viel länger frisch und muss nicht so oft gewaschen werden.
Ich hänge meine Hanfbluse über Nacht auf den Balkon und morgens ist sie wieder bereit für den Einsatz! Hanfkleidung behält auch länger ihre Farbe als Kleidung anderer Materialien.
Hanfkleidung ist modisch.
Hanfkleidung ist schon lang keine Öko-Schiene mehr. Zahlreiche junge Marken drängen auf den Markt. Die Konkurrenz scheint anzukurbeln, so gibt es viele schöne Designs, Kleider, Blusen, Pullis etc. Hanfkleidung kommt langsam, aber sicher in Mode. Tres bien!
Biologisch abbaubar.
Hanfkleidung ist sehr widerstandsfähig und eigentlich nicht kaputt zu kriegen, doch wenn es doch mal passieren sollte, dass Euer Hanf-Shirt nicht mehr zu tragen ist und Ihr es auch nicht mehr spenden könnt, dann könnt Ihr es wenigstens guten Gewissens wegwerfen. Denn Hanf ist biologisch abbaubar und Ihr verschmutzt damit die Umwelt nicht.
Sehr ergiebige Fasern.
Wenn man auf der gleichen Menge Hektar, Baumwolle und Hanf anbauen würde, dann erhielte man nach der Ernte drei Mal mehr Hanf-Fasern, als Baumwolle. Das heißt Hanf ist als Rohstoff viel ergiebiger, super effizient und der Anbau sollte weiter forciert werden. Go hemp!
Hoch antimikrobiell.
Je nachdem wie wir uns ernähren, wie viel Stress wir haben oder welches Wetter gerade vorherrscht, desto unterschiedlicher ist auch unsere Körperausdünstung. Manchmal riecht Kleidung schnell, doch das ist bei Hanfkleidung nicht der Fall. Vor allem lässt sie Gerüche auch schnell wieder los. Einfach raus hängen an die frische Luft. Macht den Test!
Keine chemischen Dünger oder Pestizide notwendig.
Beim Anbau von Baumwolle werden oft schädliche künstliche Dünger oder Pestizide eingesetzt. Hanf benötigt keine Pestizide, was ein großer, wirklich riesengroßer Vorteil für unser Umwelt ist. Das Verwenden chemischer Mittel ist in der Kleidungsindustrie gang und gäbe. Jede Reduktion davon ist ein Fortschritt. Diese chemischen Mittel gelangen alle irgendwie in den Kreislauf der Natur und schaden dem Planeten und auch uns selbst. Mit dem Kauf und der Verwendung von Hanfkleidung schont Ihr unsere, EURE Umwelt.
Benötigt wenig Wasser.
Die Hanfpflanze ist super-effizient! Neben all den genannten Vorteilen, kommt auch noch hinzu, dass die Hanfpflanze nicht annähernd so viel Wasser wie Baumwolle benötigt.
Nachdem immer mehr Wasser verschmutzt wird und sauberes Wasser in manchen Teilen der Welt bereits eine begrenzte Ressource darstellt, ist auf dieses Kriterium bei der Kleiderwahl zu achten, nicht nur eine Prestige-Sache sondern wirklich nötig.
Die ganze Hanfpflanze kann genutzt werden.
Von der Hanfpflanze können wirklich alle Teile genutzt werden. Es werden die Samen verwendet, die Blüten, Blätter und Stängel. Aus der Hanfpflanze entsteht Öl, Mehl, Protein, Kosmetik, Nahrungsergänzungsmittel, Dämmstoffe, Baustoffe, Papier u.v.m. Es gibt kein Abfallprodukt!
Die Hanfpflanze wächst sehr schnell.
Im Vergleich zu Baumwolle wächst Hanf mehr als zwei Mal so schnell. Das bedeutet, dass zwei Mal oder öfter die Menge an Hanf erzeugt werden kann, als man Baumwolle wachsen lassen kann. Sehr effizient!
Sehr gute Ökobilanz.
Nachdem Hanfkleidung nicht so oft gewaschen werden muss, weil sie einfach nicht so schnell Gerüche aufnimmt, wie andere Materialien, so unterstützt Ihr mit dem Kauf von Hanfkleidung unsere Umwelt! Freut Euch darüber.
Hanfkleidung – Geschichte.
Noch vor 100 Jahren wurde ein Großteil unserer Kleidung in Deutschland zum Beispiel aus Hanf hergestellt. Dann hat sich das geändert, da die Pflanze auf Grund ihrer berauschenden Wirkung, verpönt wurde. Doch es wird vermutet, dass die Hanfpflanze mit ihrer einfachen & unkomplizierten Anwendung, anderen Produkten im Wege stand.
Die Hanfkleidung wurde früher zur Herstellung von Arbeitsbekleidung verwendet, da sie sehr widerstandsfähig ist. Danach verschwand sie aus der Kleidungsbranche für einige Jahre und seit den 1990er Jahren findet sie langsam ihren Weg zurück. Hanfkleidung ist nach wie vor ein Nischenprodukt. Lasst uns das ändern!
Warum verwenden wir eigentlich immer noch Baumwolle?
Nicht nur, dass die Hanfpflanze schon vor der Baumwollpflanze genutzt wurde, sie ist auch noch vorteilhafter im Ertrag, in der Pflege und zudem ist sie nachhaltiger. Eine Baumwollpflanze wird bis zur Ernte rund 20 Mal mit Pestiziden besprüht. Oft wird sie in Regionen angebaut, die wasserarm sind und so muss sie künstlich bewässert werden. Generell braucht ein Baumwollpflanze doppelt so viel Wasser wie eine Hanfpflanze und produziert dabei nicht mal halb so viele Fasern. Die Baumwollindustrie setzt zudem auf Genmanipulation, so ist der Großteil der Baumwollpflanzen genmanipuliert.
Hauptsächlich bestehen unsere Kleidungsstücke aus Kunstfaser, gefolgt von Baumwolle, Wolle und ein kleiner einstelliger Prozentsatz sind andere natürliche Faserarten, darunter Hanf!
Synthetische Stoffe machen fast 60 % der Textilien weltweit aus und zur Herstellung werden fossile Brennstoffe verwendet. Die Herstellung des Großteils unserer Kleidung ist also sehr energieintensiv und produziert Treibhausgase. Was machen wir da eigentlich??
Hanf und Leinen sind sich im Anbau ziemlich ähnlich, sie kommen mit weniger Wasser aus und wachsen auch auf nährstoffärmeren Böden. Sie sind sehr robust. Wir könnten Hanf in unseren Gärten anbauen, stattdessen importieren wir Baumwolle aus aller Welt…
Klar muss beim Kauf von Hanfkleidung auch darauf geachtet werden, woher der Hanf kommt, denn auch hier gibt es Unterschiede. Es gibt noch wenige kontrollierte Bio-Hanf-Hersteller, daher kommt auch viel Hanf aus China. Von Ökologisch kann dann auch nicht mehr gesprochen werden.
Hanfkleidung – Herstellung.
Hanfkleidung wird aus dem Stängel der Hanfpflanze hergestellt. Er besteht aus rund 40 % aus Fasern und der Rest ist Holz. Durch Feuchtigkeit kann die Faser leichter vom Holz getrennt werden. Nachdem die Faser trocken ist werden die übrigen Holzteile entfernt und zum Schluss werden die Fasern durch eine Maschine in Form gebracht, so dass man sie spinnen kann.

Hanfkleidung waschen.
Hanfkleidung, vor allem reine Hanfkleidung kann etwas „steif“ wirken. Damit sich Hanf weicher an die Haut anschmiegt, solltet Ihr ihn korrekt waschen. Desto öfter Ihr Eure Hanfkleidung wascht, desto weicher wird sie. Das heißt auch, dass die Qualität Eurer Hanfkleider mit der Zeit zunimmt! Schön, oder?
Also Hanfkleidung könnte Ihr sowohl per Hand als auch mit der Waschmaschine waschen.
Per Hand waschen.
Eine Handwäsche ist für jedes Material die schonendste Variante. Es wird empfohlen ein flüssiges Bio-Waschmittel für pflanzliche Fasern zu verwenden. Ich habe gelesen, dass es wichtig ist, dass Ihr das Waschmittel gut ausspült, da Rückstände im Material zu braunen Flecken führen können. Da ich immer mit Maschine wasche, kann ich das weder bestätigen noch negieren. Also einfach vorsichtshalber gut ausspülen.
Danach empfehle ich die Hanf-Teile an der Luft trocknen zu lassen. Denn der Trockner bedeutet zusätzliche Strapazen und mehr Energieverbrauch. Klar würde der Trockner die Sachen schneller weich machen, aber ich denke, dass dafür kein schnellerer Verschleiß bzw mehr Energiekosten in Anspruch genommen werden müssen.
Danach einfach bügeln. Das Bügeleisen könnt Ihr ruhig etwas höher einstellen!
In der Waschmaschine waschen.
Ihr könnte Eure Hanfkleidung zusammen mit anderen Kleidungsstücken bei 30 Grad in der Waschmaschine waschen. Verwendet dazu wieder ein Bio-Waschmittel. Wenn Ihr möchtet könnt Ihr noch etwas weißen Essig dazu geben, das entfernt Waschmittelrückstände noch mal gründlicher. Auch Lavendelöl ist zur Zugabe geeignet, es verleiht einen angenehmen Duft!
Wenn Ihr Eure Hanfkleidung jedoch das erste Mal wascht, dann bitte alleine waschen. Vor allem wenn es sich um farbige Teile handelt!
Dann wieder wie gewohnt an der frischen Luft aufhängen. Achtung Hanf kann in der prallen Sonne etwas ausbleichen. Manchmal ist das gewünscht, sonst bitte beachten!
Tipps zum Waschen:
- Kein Chlorwaschmittel verwenden.
- Nicht zu heiß waschen – Hanfkleidung kann schrumpfen.
- Dasselbe gilt für den Trockner!
- Farbige Wäsche beim ersten Mal waschen, besser allein waschen.
- Beim Tragen darüber freuen, dass Ihr so schöne, widerstandsfähige, nachhaltige Kleidung tragt. Trag Hanf mit Stolz!
Meine Erfahrung mit Hanfkleidung.
Für mich ist Hanfkleidung perfekt, da ich sehr sportlich bin, viel in den Bergen unterwegs und im Sommer auch gerne mit dem Rad unterwegs bin. Hanf-Shirts sind da immer super Begleiter, da sie nach dem Sport (wenn am Gipfel angekommen!) auch gleich wieder trocken sind.
Aufpassen solltet Ihr wirklich beim Waschen. Ich habe das Hanf-Hemd meines Freundes anstatt mit 30° mit 40° gewaschen. Leider ist es tatsächlich etwas eingegangen. Jetzt trage ich es eben und habe ihm ein neues besorgt! Also halb so schlimm!
Hanfkleidung kaufen.
Hanfkleidung könnt Ihr super online kaufen. Ich habe Euch meine besten Stücke und wärmsten Empfehlungen hier zusammengestellt. Viel Spaß beim Schmökern, Shoppen & Freuen!